HTML-Tags und Attribute
Die HTML-Befehle heißen, wie schon unter Strukturierung von HTML-Code erwähnt, Tags. Sie können nun viele Aufgaben in HTML schon mit Tags übernehmen. Allerdings erfordern viele Tags noch weitere Einstellungen. Dafür sind Attribute verantwortlich. Sie folgen immer im öffnenden Tag nach dem Tagnamen und werden mit Leerzeichen voneinander getrennt.
Hier als Beispiel ein Link (<a>
-Tag): Das Attribut href
legt das Linkziel fest, das heißt, wohin der Nutzer gelangt, wenn er auf den Link klickt. Der Wert - hier die Adresse (URL) - ist https://www.html-lernen.info, die Website von HTML-Lernen. Der Wert wird einem Attribut immer mit dem Ist-Gleich (=
) zugewiesen und steht selbst in Anführungszeichen.
Mehrere Attribute stehen mit Leerzeichen getrennt hintereinander:
Hier gibt das Attribut target
an, in welchem Fenster der Link geöffnet wird. _blank
bedeutet, dass ein neues Browserfenster verwendet wird. Mehr zu Links und den Möglichkeiten erfahren Sie in Hyperlink erstellen.
Tags können selbst Inhalt in Form von Text oder anderen Tags enthalten. Das Tag wird am Ende dieses Inhalts wieder geschlossen. Manche Tags besitzen aber selbst keinen Inhalt, sondern eventuell nur Attribute. Ein Beispiel ist das Tag <hr>
, das dazu dient, eine horizontale Linie in eine Seite einzubinden.
Wenn ein Tag keinen Inhalt besitzt, müssen Sie es nicht umständlich mit einem eigenen End-Tag schließen:
Stattdessen können Sie die Kurzform wählen und nach einem Leerzeichen einen Schrägstrich an das Ende des Tags stellen:
Browser und HTML-Spezifikation sind sogar so tolerant, dass Sie den Schrägstrich am Ende weglassen können. Da der neuere Standard XHTML (siehe Abschnitt XHTML) dieses Ende aber erfordert, sollten Sie es sich angewöhnen.
Tag ist nicht gleich Tag - eine Weisheit, die für die Tage des Lebens sicherlich gilt, für HTML aber nicht sofort verständlich wird. HTML unterscheidet zwischen Blockelementen und Inline-Elementen. Ein Blockelement definiert einen abgegrenzten Bereich, beispielsweise einen Absatz. Ein Inline-Element ist dagegen nur Teil eines Blockelements und definiert selbst keinen Bereich. Ein Beispiel hierfür ist ein Link; ein weiteres Beispiel ist ein Bild.
Inline-Elemente sind immer innerhalb von Blockelementen zu finden. Das heißt, ein Link befindet sich beispielsweise in einem Absatz. Hier ein Beispiel, das Sie direkt ausprobieren können, wenn Sie eine Internetverbindung haben:
Eine Sonderrolle nehmen Kommentare ein. Ein Kommentar ist ein Text oder Bereich, den der Browser ignoriert. Das heißt, Sie können dort Dinge hineinschreiben, die ausschließlich im Quellcode zu sehen sind. Ein HTML-Kommentar beginnt mit <!--
und endet mit -->
. Testen Sie dies und sehen Sie sich an, dass der Inhalt des Kommentars vom Browser nicht ausgegeben wird:
Kommentare helfen Ihnen, Bereiche in komplexeren Webseiten mit Erklärungen zu versehen. So finden Sie sich später schneller in den Quellcode hinein.
Allerdings sollten Sie nie vergessen, dass Kommentare im Quellcode an den Nutzer mitgeschickt werden. Er kann die Kommentare also sehen, wenn er sich im Browser mit dem jeweiligen Befehl, z.B. Ansicht/Seitenquelltext anzeigen (Firefox), Ansicht/Quelltext (Internet Explorer), Anzeigen/Entwickler/Quelltext anzeigen (Google Chrome) den Quellcode auf den Bildschirm holt.
Webeditoren, Content Management Systeme und viele andere Webtechnologien verwenden Kommentare, um bestimmte Stellen zu kennzeichnen. Das heißt also, dass Kommentare für ein solches System durchaus einmal eine Funktion haben können. Hier gilt also erhöhte Vorsicht, wenn Sie aus einer bestehenden Seite Kommentare löschen, die "verdächtig" funktional aussehen.